Freitag, Oktober 11, 2024
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Klaus Hindrich Groth

Vor einem halben Jahrhundert legte  Klaus Hinrich Groth die Jägerprüfung ab. In den zurückliegenden   50 Jahren war der heute 75 Jährige immer aktiver Waidmann.

Dabei wurde dem Frestedter das Waidwerk nicht in die Wiege gelegt. Gebürtig in Dieksanderkoog, kam Klaus Hinrich Groth 1968 nach Frestedt, um den Hof seines  Onkels mit zu bewirtschaften. Im Jahr drauf absolvierte er nicht nur die Jägerprüfung, der gelernte Landwirt legte auch die Meisterprüfung in seinem  Beruf ab. Rückblickend ist  Klaus Groth schon stolz auf erreichte, es in der Zeit  geschafft zu haben. Schließlich musste man   auch vor 50 Jahren schon viel lernen, um das Grüne Abitur, wie die Jägerprüfung oft betitelt wird, zu erlangen. Landwirtschaft und Jagd ist für Groth noch heute eine ideale Verbindung.   „Dennoch dauerte es sechs oder sieben Jahre, bis ich allein in Frestedt auf die Pirsch gehen durfte“, erinnert sich Klaus Groth noch allzu gut und „Ende der 70er Jahre durfte ich dann auch pachten.“ Doch auch als Jagdpächter war er lieber allein auf dem Hochsitz, auf Ansitzjagd, als auf Treibjagd. Die Hege  und Pflege des Wildes und der Natur sind dem Waidmann auch heute noch sehr wichtig. So schneidet  er auch gern Hecken oder baut Hochsitze, seine große Leidenschaft war und ist aber auch das jagdliche Schießen.

Als Landwirt war Klaus Groth aber nur bis 1980 in Frestedt tätig, danach arbeitete er acht Jahre bei Raiffeisen in Marne und weitere neun Jahre in Kiel. 2003 ging Groth in den Ruhestand und konnte sich von da intensiver seiner Passion widmen.  Er bildete Jungjäger im Bereich jagdliches Schießen mit aus, „wichtig ist für mich stets den Nachwuchsjägern bei der Ausbildung die Sicherheit und ordnungsgemäßen Umgang mit den Waffen zu vermitteln.“  Bei der Firma Schrum richtete der Jäger das Schießkino mit ein und betreute es über einige Jahre. Für die Kreisgruppe betreut der Waidmann die Schießanlage auf dem Schießstand in Wolmersdorf. Zudem kann  Klaus Groth  auch selbst als Schütze Erfolge vorweisen, nahm an Landes- und Bundesmeisterschaften, auch als Richter teil.   Stolz ist der 75 Jährige auch auf dem Pokal, den er im letzten Jahr als  bester Schütze beim Hegeringpokalschießen gewann. Dabei Betont Klaus Groth, „die  regemäßigen Übungsschießen sind für die Jäger nicht nur von Vorteil, sondern auch notwendig. “  Das sich in der Jagd in den letzten Jahren einiges geändert hat, sieht Groth schon mit  Sorge. „Es gibt weniger Hasen und Fasane, das liegt nicht an der Landwirtschaft, sondern am übertriebenen Naturschutz“, nimmt der Waidmann kein Blatt vor dem Mund. Auch zum Thema „Wolf“ vertritt Klaus Groth eine klare Meinung,  „der Wolf gehört nicht in unserer dicht besiedeltes Land, er passt hier einfach nicht mehr her.“ Das Tier hat keine Scheu vor Haustieren und ernährt sich keinesfalls überwiegend nur von Wild, fährt Groth fort. „Dennoch verhält  sich das Rehwild derzeit anders, es versteckt sich, das kann am Wolf liegen“, befürchtet der Frestedter Jäger. Die Jagd liegt immer trotzdem immer noch sehr am Herzen, ist für ihn mehr als ein Hobby, eine Passion und immer wieder ein Erlebnis in der Natur. “Ich hoffe, dass es uns auch erhalten bleibt“, betont Klaus-Hinrich Groth abschießend.

Klaus Hinrich Groth

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